Zustimmung zur Futternutzung von ökologischen Brachflächen von Bundesregierung gefordert
Die heutige Entscheidung des Bundesrates, ÖVF-Brachflächen in Regionen mit extremer Trockenheit ab sofort für die Nutzung zur Futterernte freizugeben, begrüßt der Bauernverband Sachsen-Anhalt ausdrücklich.
„Wir freuen uns, dass gerade Sachsen-Anhalt sich an dem Antrag im Bundesrat beteiligt hat. Wir erwarten jetzt, dass insbesondere das Bundesumweltministerium seine Zustimmung gibt und unsere Landwirte schnell informiert werden“, erklärt Hauptgeschäftsführerin Katharina Elwert.
Sachsen-Anhalt ist am stärksten von der lang anhaltenden Trockenheit betroffen. In den Monaten April bis Mitte Juni ist in weiten Teilen Sachsen-Anhalts nur 8 bis 15 mm Niederschlag gefallen. Kritisch sind vor allem die bisher eingetreten Trockenschäden auf Futterflächen im Land. Schon der erste Futterschnitt brachte Mindererträge. Beim zweiten Futterschnitt ist auf den meisten Flächen ein Totalausfall zu verzeichnen.
Der Verband forderte daher Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens auf, Brachflächen zur Futtergewinnung freizugeben.