Bauerntag 2024 in Cottbus
Beim Deutschen Bauerntag 2024 in Cottbus standen zentrale Themen wie die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und die Kritik an der Bundesregierung im Mittelpunkt. Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, forderte dringend steuerliche Entlastungen und Bürokratieabbau, um die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft zu sichern. Er betonte die Notwendigkeit, praxisferne Regelungen zu überarbeiten, insbesondere im Bereich der Tierhaltung, und warnte vor den negativen Auswirkungen pauschaler Verbote im Pflanzenschutz.
Die Mitgliederversammlung des DBV wählte Joachim Rukwied mit großer Mehrheit erneut zum Präsidenten. Ebenfalls wiedergewählt wurden die Vizepräsidenten Günther Felßner, Dr. Holger Hennies und Karsten Schmal. Neu ins Amt gewählt wurde Torsten Krawczyk aus Sachsen, der sich auf Schweinehaltung spezialisiert hat. Detlef Kurreck trat nicht mehr zur Wahl an. Im Anschluss an die Wahl fanden Fachforen statt, bevor die Abendveranstaltung „Bauern treffen Bauern“ die Möglichkeit bot, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
Am zweiten Tag betonte Franz-Josef Holzenkamp die Notwendigkeit einer Risikoausgleichsrücklage und kritisierte die bürokratischen Belastungen durch die Stoffstrombilanz. Ministerpräsident Dietmar Woidke unterstützte die Landwirte, indem er sich gegen die Stoffstrombilanz aussprach. Agrarminister Cem Özdemir verteidigte die Politik seines Hauses, erntete jedoch wenig Zustimmung. Zum Abschluss wurde der Ausbildungsbetrieb des Jahres geehrt, die Landboden Bronkow Agrar GmbH.
Der nächste Bauerntag findet 2025 in Berlin statt.
Einen Bericht zum Bauerntag finden Sie im Juli-Informationsheft, einen kurzes Video mit Impressionen auf unserem Instagram-Kanal.