Bauernverband „Börde“ e.V.
Kreisverbände
- Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e.V.
- Bauernverband Anhalt e.V.
- Bauernverband „Börde“ e.V.
- Bauernverband Burgenlandkreis e.V.
- Bauernverband „Jerichower Land“ e.V.
- Bauernverband Mansfeld-Südharz e.V.
- Bauernverband Nordharz e.V.
- Bauernverband „Saaletal“ e.V.
- Bauernverband Salzland e.V.
- Kreisbauernverband Stendal e.V.
- Bauernverband Wittenberg e.V.
Vorsitzender: Urban Jülich
Kreisgeschäftsführer: Marius Denecke
Mitarbeiterin: Claudia Thiele
An der Alten Tonkuhle 1
39164 Wanzleben
Tel.: 039209 3013
Fax: 039209 60511
bvboerde[at]bauernverband-st.de
Der Bauernverband „Börde“ e.V. ist die berufsständische Interessenvertretung der Landwirte im Landkreis Börde sowie in Teilen des Altkreises Staßfurt. In unserem Verband vereinen sich Landwirte und ihre Betriebe, um bei der Diskussion wichtiger agrar-, wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Themen gegenüber Politik, Verwaltung und Gesellschaft mit einer Stimme aufzutreten.
Die Mitglieder des Verbandes spiegeln die Vielfalt der Agrarlandschaft des Bundeslandes wider. So solidarisieren sich im Verband sowohl Nebenerwerbslandwirte als auch Familienbetriebe und größere Agrargesellschaften, ökologisch und konventionell wirtschaftende Landwirte, Gartenbaubetriebe, Obstbauern und eine vergleichsweise große Zahl nutztierhaltender Betriebe. Neben Milchviehhaltern und Schweinemästern zählen dazu auch Imker, Sauenhalter, Bullenmäster, Mutterkuhhalter, Legehennenhalter, Hähnchen- und Putenmäster, Schäfer, Ziegenhalter und Landwirte, die Pferde und sogar Wasserbüffel halten. Zahlreiche Privatpersonen und Organisationen, die mit der Landwirtschaft verbunden sind oder sich ihr verbunden fühlen, unterstützen die Verbandsarbeit.
Getragen wird die ehrenamtliche Verbandsarbeit von einem 14-köpfigen Vorstand, in dem sich die einzelnen Regionen des Landkreises, die Betriebsformen und Produktionsrichtungen wiederfinden. Vorsitzender des Gremiums ist Urban Jülich, der mit seiner Familie, Partnern und Mitarbeitern Ackerbau betreibt und daneben unter anderem Schweine züchtet und Biogas produziert. Seine Stellvertreter sind Sven Borchert von der Landwirtschaftlichen Betriebsgemeinschaft Groß Germersleben und Thomas Seeger, Geschäftsführer der Agrar-Gesellschaft „Börde“ mbH in Rottmersleben.
Durch die breite Mitgliederbasis und die territoriale Ausdehnung werden nahezu sämtliche Themen der Verbandsarbeit auch im Bauernverband „Börde“ behandelt. Für die politische Ausrichtung ist neben der Mitgliederversammlung auch die Arbeit in den Fachausschüssen des Landesverbandes maßgeblich. Hier delegiert der Kreisverband in jeden der 16 Ausschüsse und 4 Arbeitsgruppen mindestens ein fachkundiges Mitglied und stellt für die Ausschüsse Umwelt, Rind, Schwein und Sozialpolitik die Vorsitzenden, die gleichzeitig auch die Interessenvertretung im Deutschen Bauernverband wahrnehmen, beziehungsweise für den Fachausschuss „Öffentlichkeitsarbeit / Ethik“ den stellvertretenden Vorsitzenden.
Mitglieder des Verbandes engagieren sich zudem unter anderem in den Freiwilligen Feuerwehren, Sportvereinen, Kirchgemeinden, Heimatvereinen sowie in politischen Gremien auf Kreis-, Gemeinde-, Landes- und auch Bundesebene. Das Engagement unseres Verbandes führt auch über die eigenen Interessen hinaus, was sich unter anderem an der Mitarbeit in den LEADER-Aktionsgruppen der Region festmachen lässt.
Zur Unterstützung der Verbandsarbeit unterhält unser Kreisverband eine Geschäftsstelle in Wanzleben. Hier befinden sich ebenso die Büros von Landseniorenverband und der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt. Von hier aus erhalten die Mitglieder Informationen und bekommen Beratungsangebote vermittelt.
Das Gebiet, auf dem der Bauernverband „Börde“ e.V. aktiv ist, umfasst den Landkreis Börde und Teile des Altkreises Staßfurt. Es erstreckt sich zwischen Gröningen im Südwesten, über die Egelner Mulde bis Staßfurt im Südosten, reicht über die Landeshauptstadt Magdeburg bis nach Bertingen im Nordosten und erstreckt sich über die Colbitz-Letzlinger Heide und den Drömling bis nach Oebisfelde im Nordwesten.
Mit der „Börde“ wird gemeinhin verbunden, dass hier überwiegend Ackerbau auf schweren und fruchtbaren Schwarzerdeböden stattfindet. Doch der flächenmäßig größere Teil des Verbandsgebietes liegt nördlich der Autobahn A2, wo die vermehrt sandige Böden zu finden sind und die Wertschöpfung auf den Landwirtschaftsbetrieben vielfach über die Nutztierhaltung abgesichert wird. Immerhin gelten etwa ein Viertel des Verbandsgebietes laut EU-Definition als benachteiligtes Gebiet. Im Norden des Verbandsgebietes ist die Landschaft stark durch Waldflächen bestimmt. Dennoch haben sich durch die landwirtschaftliche Nutzung viele wertvolle Kulturlandschaften entwickelt, die heute als Schutzgebiete ausgewiesen sind und zum Teil große Einschränkungen für die Landwirtschaft mit sich bringen, obwohl diese Gebiete ihre Schönheit und Artenvielfalt erst durch die landwirtschaftliche Nutzung entfaltet haben.
Naturräumlich besonders interessant sind das Große Bruch bei Wulferstedt, die Niederung von Elbe und Ohre nördlich von Magdeburg, der Drömling sowie als waldbestimmte Gebiete die Colbitz-Letzlinger-Heide, der Flechtinger Höhenzug und der Lappwald an der Landesgrenze zu Niedersachsen.
Das Klima und Niederschläge werden bestimmt von der Lage im Mitteldeutschen Trockengebiet. Mit vergleichsweise geringen Niederschlagsmengen gilt es hier Marktfrüchte zu produzieren und Futterpflanzen für die Tierhaltung. Bekannt sind unsere Mitgliedsbetriebe aber auch für ihre Kompetenzen beim Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen, von Feldgemüse, Zwiebeln und Kartoffeln. Die Börde gilt aber auch als Wiege des Zuckerrübenanbaus und der Pflanzenzucht, weswegen hier viele Betriebe auf geeigneten Standorten Rüben für die Verarbeitung in der Zuckerfabrik Klein Wanzleben anbauen.
Die Weidetierhaltung findet überwiegend entlang der Bäche und Flüsse sowie in den grünlandreichen Niederungsgebieten und auf den Heideflächen statt. Schafe, Rinder und Ziegen übernehmen dabei einen wichtigen Anteil an der Offenhaltung und Pflege der Kulturlandschaft. Auf Milchviehhaltung spezialisierte Betriebe findet man nicht nur auf den Grünlandstandorten, sondern auch in der vom Ackerbau dominierten Börde südlich der Autobahn. Durch die starke Flächenkonkurrenz mit Gewerbegebieten, Infrastrukturmaßnahmen, Siedlungsbau und auf dem Bodenmarkt stehen Tierhalter hier jedoch vor besonderen wirtschaftlichen Herausforderungen.
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Mitgliedschaft
Mitglieder und ihre Betriebe erhalten eine starke, gemeinsame Stimme in der Politik und darüber hinaus betriebliche Vorteile.
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Kontakt
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Maxim-Gorki-Straße 13
39108 Magdeburg
info(at)bauernverband-st.de