Harzer Landwirtschaftsfest 2016

Bildautorin: Susann Ludenia

Bildautorin: Susann Ludenia

Traditionell am letzten Sonntag im Juni, das ist in diesem Jahr der 26.06., findet ab 9 Uhr auf dem Gelände des Reitclubs im Ortsteil Reinstedt der Stadt Falkenstein/Harz das 19. Harzer Landwirtschaftsfest – die größte Leistungsschau der Landwirtschaft im südlichen Sachsen-Anhalt – statt. Weiterlesen

Tausende nutzten Möglichkeit zum Blick hinter die Kulissen

[metaslider id=993]An den vergangenen Wochenenden luden zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe zum Tag des offenen Hofes ein. Sie nutzten die gemeinsame Aktion von Landjugend, Landfrauen und Bauernverband, um den Besuchern Einblicke in ihr tägliches Tun zu geben und um Sympathie für die Arbeiten auf den Feldern und in den Ställen zu werben. Weiterlesen

Kommentar eines Experten zu Glyphosat

Leider haben wir keine Fotos von Glyphosateinsätzen. Deshalb machen wir das gleiche, wie alle anderen Experten und nehmen ein ganz normales Pflanzenschutzeinsatzbild.

Leider haben wir keine Fotos von Glyphosateinsätzen. Deshalb machen wir das gleiche, wie alle anderen „Experten“ und nehmen ein ganz normales Pflanzenschutzeinsatzbild.

Eigentlich schien alles klar – die Bundesregierung befürwortet die Verlängerung der Zulassung für das Pflanzenschutzmittel Glyphosat in der Europäischen Union. Doch dann die plötzliche Kehrtwende der SPD-Minister: wegen der vermeintlich gefühlten Stimmung in der Bevölkerung wird wider besseres Wissen ein Verbot von Glyphosat gefordert. Der ausführlich begründete Standpunkt der staatlichen deutschen Bundesanstalt für Risikoforschung (BfR) wird nicht zur Kenntnis genommen. Auch die Tatsache, dass bislang kein Krebsfall in Deutschland ursächlich mit einer Glyphosatexposition in Zusammenhang gebracht werden konnte, spielt keine Rolle.
Das Thema wurde in den vergangenen zwei Jahren kontrovers diskutiert. Gerade die Kritiker des Glyphosateinsatzes zogen dabei alle Register: vermeintliche Glyphosatfunde in der Muttermilch, eine wahrscheinlich krebserzeugende Wirkung oder eine Europakarte mit der Glyphosatkonzentration im Urin von Großstadtbewohnern.
Dabei ist das Wissen zu den Wirkeigenschaften, der Anwendung, den Nebenwirkungen und den Folgen eines Verbotes offensichtlich nur gering ausgeprägt. So erläuterte Landwirtschaftsministerin Dalbert in einem MDR-Interview, dass Landwirte nicht pflügen müssten, wenn sie kein Glyphosat mehr einsetzen dürfen – man könne ja wieder mehr mulchen. Das der Glyphosateinsatz gerade mit der Umstellung auf die konservierende Bodenbearbeitung deutlich zugenommen hat, wird schlichtweg negiert. Auch ein zweite Äußerung macht stutzig: Da wird darauf verwiesen, dass die Berufskollegen aus dem Ökolandbau schließlich auch kein Glyphosat brauchen; es wird aber nicht zur Kenntnis genommen, das gerade der Ökolandbau fast nie auf den Pflug verzichten kann.
Es ist bedauerlich, wenn die Ministerin ein Glyphosatverbot fordert. Zum einen hat der Bauernverband mit keiner anderen Partei so oft wie mit den Grünen über Glyphosat diskutiert. Das Ergebnis jeder dieser Veranstaltungen war: Glyphosat sollte man in den Baumärkten verbieten, um unsachgemäße Verwendungen zu vermeiden. Eine Untersagung der landwirtschaftlichen Anwendung hätte hingegen mehr Nachteile als Vorteile.
Weiterhin ist es enttäuschend, dass Frau Professor Dalbert als Wissenschaftlerin die medial suggerierte Volksmeinung über sachliche Erkenntnisse stellt:
– Eine Glyphosatanwendung verursacht Emissionen von etwa 30 kg CO2-Äuqivalenten je ha. Ein Stoppelbruch mit dem Grubber liegt bei mindestens 40 kg CO2, eine Pflugfurche bei 75 kg CO2-Äuqivalenten. Wenn Klimaschutz weiterhin ein Umweltziel ist, dass sollte man auch eine solche Betrachtung entsprechend bewerten.
– Das UBA bedauert die Unterbrechung der Nahrungskette für Wildtiere infolge des Glyphosateinsatzes. Dass ein gepflügter Acker genauso wenig über grüne Pflanzenbestandteile verfügt und einen ebensolchen Einschnitt in die Nahrungskette darstellt, wird hingegen nicht erwähnt.
– Seit Jahren fordern vor allem die Bodenschützer, dass weniger gepflügt wird, um die Bodengare zu verbessern, die Erosionsgefährdung zu reduzieren und den Humusabbau zu bremsen. Genau in diese Richtung hilft die Anwendung von Totalherbiziden.
– Glyphosat ist im Vergleich mit vielen anderen Pflanzenschutzmitteln vergleichsweise ungefährlich für den Anwender und die Umwelt.
– Der Wirkstoff wird an Bodenbestandteilen gebunden, schnell abgebaut und fast nie im Grundwasser nachgewiesen.
Gerade in Sachsen-Anhalt gehen Landwirte größtenteils verantwortungsvoll mit Glyphosat um, der Wirkstoff wird mengenmäßig erst an dritter Stelle eingesetzt. Die Sikkation von erntereifen Beständen ist die Ausnahme. Es wäre also angebracht, wenn unsere Landwirtschaftsministerin diese gute fachliche Praxis der Glyphosatanwendung akzeptiert und nicht gegen den Willen der überwiegenden Mehrheit der Landwirte pauschal ablehnt.
Thorsten Breitschuh (BELANU)

Beschlüsse des Milchgipfels führen keine positive Wende herbei

eutergesundheitDie Beschlüsse des heutigen Milchgipfels werden zu keiner positiven Wende bei den milchviehhaltenden Betrieben führen. Zwar gibt es das Bekenntnis von Bundesminister Christian Schmidt, Forderungen des Berufsstandes nach Finanzhilfen, Bürgschaften und steuerlichen Entlastungen zu erfüllen. Doch reicht die Höhe der in Aussicht gestellten Mittel bei weitem nicht aus, um die angespannte Situation bei den Milcherzeugern zu lösen. Weiterlesen

Waldbauern, Jäger und Landwirte fordern Erhalt ihres Ministeriums

domplatzDer Waldbesitzerverband hatte mit Unterstützung eines breiten Landnutzerbündnisses am 13. April 2016 zu einer Kundgebung auf den Magdeburger Domplatz eingeladen. Aus allen Teilen des Bundeslandes folgten Waldbauern, Jäger und Landwirte dem Aufruf, so dass begleitet von Rückewagen, Holztransporter und Traktoren mehrere Hundert Demonstranten ihre Forderungen an den frisch gewählten Landtagspräsidenten, Hardy Peter Güssau, übergeben konnten.
Der Bauernverband Sachsen-Anhalt, spricht sich gegen eine Trennung der Bereiche Landwirtschaft und Umwelt und für eine erfahrene und wirtschaftsfreundliche Führung des Ministeriums aus. Die Landwirtschaft mit vor- und nachgelagerten Bereichen ist der zweitstärkste Wirtschaftsfaktor Sachsen-Anhalts. Dieses muss berücksichtigt werden, und die Agrarwirtschaft darf auch aus Gründen der Arbeitsplatzsicherheit und Wertschöpfung nicht geschwächt werden.
In der kommenden Legislaturperiode stehen wichtige Entscheidungen an. Die Besonderheiten unserer Landwirtschaft in Produktionsrichtungen, Betriebsformen und Strukturen müssen in den politischen Verhandlungen auf Bundesebene, aber auch im Zuge der kommenden EU-Agrarreform angemessen Berücksichtigung finden. Hier brauchen wir einen erfahrenen und verhandlungsstarken Minister, der sich für unsere Landwirte einsetzt.
Eine Teilung der Bereiche Umwelt und Landwirtschaft würde den bisherigen Konsens zwischen Interessen des Umwelt- und Naturschutzes und den im ländlichen Raum wirtschaftenden Interessengruppen unnötig aufs Spiel setzen.
Eine Vielzahl verlässlicher, nachhaltiger Arbeitsplätze und Existenzen hängen von der künftigen Landespolitik ab. Der Bereich der Land- und Forstwirtschaft ist für den ländlichen Raum und für das Bundesland Sachsen-Anhalt von existentieller Bedeutung. Deshalb fordert der Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt zusammen mit den anderen Interessenvertretungen der Grundeigentümer, Jäger und Landwirte, dass das Schlüsselministerium den Menschen im ländlichen Raum nutzen muss.

Neue Vorsitzende in Anhalt und Jerichower Land

kreisvorsitzendeIn den Bauernverbänden Anhalt und Jerichower Land wurden von den jeweiligen Kreisvorständen neue Vorsitzende gewählt.
Als Nachfolger von Olaf Feuerborn, der zum Präsidenten des Landesbauernverbandes gewählt wurde, wird Reinhard Ulrich die Geschicke des Bauernverbandes Anhalt führen. Reinhard Ulrich ist seit 1990 Geschäftsführer der Quellendorfer Landwirte GbR, einem Gemischtbetrieb mit Milchviehhaltung und Ackerbau. Darüber hinaus ist Reinhard Ulrich seit Anfang der 90er Jahre auch Verwaltungsratsvorsitzender der Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt und im Landesverband Vorsitzender des NaWaRo-Ausschusses.
Reinhard Ulrich war bereits von 1990 bis 2010 erst Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Köthen und später der fusionierten Bauernverbände Anhalt und Mittlere Elbe. Von 2010 bis 2014 gehörte er als Vizepräsident dem geschäftsführenden Vorstand des Landesbauernverbandes an.
Als Nachfolger des zum Jahreswechsel ausgeschiedenen Edmund Herrmann übernahm im Bauernverband Jerichower Land Karl-Heinz Jäger das Amt des Vorsitzenden. Als Geschäftsführer der Agrarwirtschaftsbetrieb Demsin GmbH mit den Produktionsschwerpunkten Marktfrüchte, Milch und Biogas war er lange Jahre Vorsitzender der Revisionskommission im Landesbauernverband und bis zum Jahreswechsel Vorsitzender des Fachausschusses Rind.

Forderungen zur Agrarministerkonferenz übergeben

Präsident Olaf Feuerborn, Minister Dr. Hermann Onko Aeikens, Hauptgeschäftsführer Marcus Rothbart (v.l.)

Präsident Olaf Feuerborn, Minister Dr. Hermann Onko Aeikens, Hauptgeschäftsführer Marcus Rothbart (v.l.)

Der Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt, Olaf Feuerborn, hat am 11. April 2016 ein Forderungspapier des DBV an die nationale Politik für ein Entlastungsprogramm für die Landwirtschaft sowie Forderungen des Landesbauernverbandes für die am 13. April startende Agrarministerkonferenz an Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens überreicht. Weiterlesen

Betrieblichen Ausstieg aus der Nutztierhaltung sozialverträglich gestalten

kuhstallDer Fachausschuss Milch des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V. hat in seiner Sitzung am 31. März 2016 über die belastende Situation in den milchviehhaltenden Betrieben beraten. Weiterlesen

Protestaktionen „Es ist 5 nach 12 – Ramschpreise ruinieren Bauern“

aktionstagDie Erlössituation auf den Veredelungs- und Milchviehbetrieben ist Anlass für einen bundesweiten Aktionstag des Deutschen Bauernverbandes, an dem sich auch der Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V. beteiligt. Weiterlesen

Existenzkrise beherrschendes Thema auf dem Landesbauernverbandstag

[metaslider id=907]Die seit Monaten andauernde und sich weiter verschärfende Krise der Landwirtschaft war beherrschendes Thema auf dem 27. Landesbauernverbandstag am 3. März 2016 in Staßfurt. Die existenzbedrohende Ausmaße annehmende Situation auf den Agrarmärkten, insbesondere bei Schweinefleisch und Milch, nahmen die 223 Delegierten zum Anlass, in einer Erklärung Forderungen zur Unterstützung an die Politik zu formulieren. Weiterlesen